Freitag, 26. Februar 2016

WRK'N'PRGRSS

Einfach mal abschalten...

Die Welt ist schlecht: Hass-Mobs in Sachsen, Krieg, Mord und Totschlag und dann ist auch noch Peter Lustig gestorben... Was bleibt? Die kleine Flucht in Wunderwelten nach Feierabend!
Wie zum Beispiel hier dargestellt, lässt mir dieses 3D-Modell-Projekt keine Ruhe und es geht in Schleichfahrt damit voran – das zeigen die folgenden Bilder: Die Proportionen sind ein wenig eleganter geworden, die Strukturierung der Flächen dezent und nach Planschema gestaltet und die Komponenten sinnvoll angeordnet. Das wird wohl dieses Jahr fertig.
Ansonsten ist auch ordentlich ernsthaftes zu tun und selbst wenn das Arbeitsgerät abgeschaltet ist, finden die Fingerchen keine Ruhe und flitzen klecksend durchs Skizzenbuch...Und bevor mir hier der Kopf platzt, mach ich wirklich mal aus...

#1
#2
#3
#4
(D.P.)

Montag, 22. Februar 2016

Vollkommen zuge-gif-t.

Rauschmittel.
Als kleinen Spaß am Rande, hier und heute ein paar plumpe Animationen – quasi ein flüchtiger Einblick in die hintersten Winkel unserer Denkwelten. Das dazu. Weitermachen!

Erhältlich als LP, MC und CD.

Pulsar.

Post-Postmoderne.

Linedance!

Pump it up!

X-Rated.

Sendeschluss.

(S.V. & D.P.)

Donnerstag, 18. Februar 2016

Schlüpfrig & obszön. [30]

Pralle Kurven. Oder: Monolith.
Ich kann keine Füße...

Der dreißigste Beitrag dieser Rubrik und es wird bunt. Zumindest etwas. Ich erspar mir die selbstanalytischen, erklärenden Worte und tippe nur soviel dazu: Aus zwei Skizzenbuchergüssen einen gemacht und dank Bildbearbeitung wird das Ganze noch schön löschpapierig texturiert und farbig aufgepeppt – kann man so stehen lassen. 

(D.P.)

Mittwoch, 10. Februar 2016

Wir basteln kein Vogelhäuschen!

„Was soll ich nur mit der schönen Kiste machen?“
Nachdem der enthaltene Wein getrunken und die Cracker und die Pastetchen genossen waren, blieb von einem Weihnachtsgeschenk nur eine Sperrholzkiste übrig, die mich sinister aus der Ramschecke heraus angrinste und der Entsorgung harrte. Doch halt! Selbst dieses Kleinod der presshölzernen Verpackungsgestaltung hat doch einen Charme, der zu mehr taugt, als den Gang allen Unnützen zu gehen...?!

Die alten Vogelhäuser sind müde...
…und das, trotz dicker Finger!

Und während ich Anfang des Jahres eine Woche ohne Rechner verbringen musste, keimte der Gedanke, daraus einen Wandschmuck zu basteln. Zuerst meinte ich, das von mir in der analogen Zeit gebastelte Papiermodell eines StarTrek®-DS9-Runabouts verwenden zu müssen und eine Art Diorama in die Kiste zu zaubern. Ich bastelte herum und rekonstruierte dazugehörige Kleinteile und am Ende war ich unzufrieden...mit fremden Lorbeeren die Wand zu verzieren, schien mir mehr schleichend als plötzlich nicht mehr angemessen. Zwar hatte ich die kleinen Papierlinge auf Basis existierender und frei im Netz erhältlicher Modellbögen bearbeitet und versucht maßstabsgerecht anzupassen, doch Zufriedenheit wollte sich nicht einstellen, je öfters ich das im Kopf durchbastelte.
Befestigungsmaterial im Lieferumfang nicht enthalten.
Hardcore!
Rettende Lösung – nach einigen wirklich kruden Ideen, die ich schon wieder vergessen habe – war dann die grafische Umsetzung einer recht simplen Idee zum Thema "Hard Science Fiction": Statt fotografischem Realismus, bediente ich mich bei der Ästhetik alter Blaupausen und flacher grafischer Oberflächen und setzte eine sehr simple utopische Formgestaltung in Szene – eine Art raumfliegende Dose (denn Untertassen gibt's schon genug), die schon seit geraumer Zeit durch die finstren Weiten meines Gedankenkosmos jagt. Näheres dazu dann irgendwann mal später

Neues vom Václav-Havel-Teleskop...!

Hart genagelt.
Durch exaktes Ausmessen, Berücksichtigen von Unregelmäßigkeuten und unter Einbeziehung des Plexiglas-Abdeck-Einschubs (wider das Einstauben) erstellte ich recht zügig die Druckdaten und konnte den Spaß dann auf 5 DIN A4 Bögen farbig ausdrucken, um dann stehenden Fußes fertig zu montieren. Und siehe da, die Messerei hatte sich gelohnt und die spacige Kulisse passte wie Arsch auf eimer in die vormals alkoholische Präsentkiste! Mittels Nadelstichen und gewagter wie auch einfacher Nagelkonstruktion konnte ich sogar den Eindruck des freien Schwebens der en Detail doch recht schlampig verklebten Weltraum-Dose erzeugen und jetzt ziert das Ergebnis – an der Wand fixiert mittels ebenfalls montiertem Bilderhäkchen – eine Wand neben dem Arbeitsplatz. Fetzig irgendwie. Und irgendwie lädt das Teil ein, es nochmal neu oder anders oder wie auch immer weiter zu entwickeln. Mal sehn...

Grafiker in Space.

Raster-fari.

Bitte nur geeignetes Vogelfutter einfüllen!

Verarbeitungsqualität: befriedigend.

Mehr Wein trinken!

(D.P.)

Donnerstag, 4. Februar 2016

Überdruckventilation. [5]

Antisocial networking 8.8
Die didschitl Näitiffs sind verwirrt…
Es nervt gewaltig – Hass, Häme, Gewalt, Boshaftigkeit, schrilles Gewäsch und Hetze krudester Manier, sobald man bei Facebook durchs Gehölz scrollt. Die sogenannte „Freundesliste“ ist schon längst gesäubert von Nachplapperern und AfD-Legida-Pegida-NPD-Misanthropen-Likern. Und trotzdem kommt einem jeden Morgen der Kaffee gurgelnd wieder hoch, sieht man die haarsträubenden Ergüsse, die die ach so besorgten BürgerInnen so von sich geben. Denn dank solch illustrer FB-Initiativen wie HoGeSa (Hooligans gegen Satzbau), Weisheiten besorgter Bürger, Was Impfgegner sagen etc. bekommt man ganz kompakt all den zerebralen Durchfall zu lesen, den die Retter des Abendlandes, Reichsbürger, Aufklärungsverweigerer etc. ganz unbekümmert in die sozialen Netzwerke klimpern. Das Tatbestandsspektrum reicht dabei von Aufrufen zur Gewalt jeglicher Art, über Verleumdung bis hin zur reinen Volksverhetzung. Manchmal weiß man nicht ob man lachen oder heulen soll. Auf jeden Fall schluckt man lieber schnell den guten Kaffee wieder runter und loggt sich nach 5 Minuten wieder aus und schaut sich schöneres oder interessanteres an. 


Adolf Bedolf Cedolf Dedolf...
Verwunderlich, daß Anonymität für die meisten der Hetzer (egal aus welcher ideologischen Ecke) keine Rolle mehr zu spielen scheint – so reiht sich bsw. der Akademiker zusammen mit dem kurzhaarigen Alfa-Jacken-Ronny und dem ewig gestrigen Geronten ein in die krakelende Schar derer, die für sich die Wahrheit gepachtet zu haben glauben. Und wer am lautesten schreit, will wohl einfach recht haben… Zumindest eint diese Rechthaberei die Extremisten jedweder Couleur. Toll. 
Ich denk mir übrigens, während ich mir eine zweite Tasse Kaffee genehmige: Einfach mal Fresse halten! Gehirn gebrauchen! Nicht alles für bare Münze nehmen, was irgendein Armerleuchteter im stillen Kämmerlein so zurechtspinnt.

Voll Porno!
Ein hartes, heißes, dickes, langes Rohr…!
Scheinbar fruchten die ominösen Filtermaßnahmen der FB-Betreiber nur dann, wenn es um Brüste, Schwänze, stillende Mütter oder andere (erregende) Körperlichkeit geht… Die drastische Darstellung von Mord, Totschlag und plumpen Vorurteilen sowie die unreflektierte Meinungsmache scheint dagegen niemanden zu stören. Fazit: Die explizite Darstellung nackter Menschen scheint gefährlicher zu sein als Aufrufe zu Mord und Totschlag. Klingt komisch, ist aber so.

Spaltet! Später!! Spalter!!!
„…ich meld mich da ab!“ Solche Gedanken habe ich schon länger. Einfach nicht mehr hinsehen (müssen). Da bleibt der Morgenkaffee garantiert drin.
Auf der anderen Seite würde natürlich eine Interaktionsebene wegbrechen, die dann doch hie und da unterhaltsam ist, wenn man den oben aufgezählten Schwachsinn übersieht und all die schönen Sachen betrachtet, auch wenn diese irgendwie untergehen und verblassen. 



...und dazu noch ein Pfund Hack.

Weniger ist mehr – oder: die Mär von der digitalen Wertschöpfung als Produkt der Anzahl der Gefällt-mir-Angaben.
„Nur 125 Gefällt-mir-Angaben nach knapp 5 Jahren…?“ Haha. Ja. Immerhin. Na und? Sicherlich könnte man durch verstärkte Aktivitäten und/oder finanzieller Aufwendungen an richtiger Stelle in den sozialen Netzwerken die Anzahl der Likes auf der Planfisch-Seite erhöhen, aber was würde das über uns aussagen? Oder ganz anders gefragt: Haben wir es nötig, virtuelle Beifallsbekundungen zu heischen? Antwort: Nö. Denn wer nie wirklich in war, kann auch nie wirklich out sein. Und mal ehrlich: Lieber 125 ernstgemeinte, einzigartige Möger, als irgendwelche gekauften oder Proforma-Klicker…

(D.P.)