Montag, 18. Mai 2015

Schönschreiberei.

Skribbeldibibbeldidu.

Schrift hat ein Gesicht.
Wenn mich eine Idee ergriffen hat und mir keine Ruhe lässt, dann zuckt die Hand und die Finger kribbeln und das Skizzenbuch dient als Fläche für schnelle Skizzen. So auch dieses Wochenende: angeregt durch Fernsehkonsum und einer Doku über die Hagia Sophia in Istanbul und die darin zu findenden Kalligrafien aus osmanischer Zeit, probierte ich erst in Gedanken und dann auch auf Papier aus, ob dieser Stil des Verschlungenen und Verschmolzenen auch auf Frakturschriften anwenden ließe. Sicherlich ist dies keine neue Idee – Beispiele dafür gibt es zur Genüge im Internet – doch ist das eine prima Gelegenheit mal die Sau raus zu lassen und mit Lesbarkeit und Schnörkeln zu experimentieren. Gleichzeitig breche ich damit mal eine Lanze für die Kalligrafie – ob nun orientalisch oder einheimisch. Denn Duktus und Formsprachen lassen sich nämlich vorzüglich kombinieren und die Möglichkeiten der Schönschreiberei werden damit über den Level purer Notiz hinauf zur kontemplativen Beschäftigung erhoben, die Konzentration und Hingabe bis hin zur Pingeligkeit verlangt. 


Achtung! Grundlinie beachten!


Bitte deutlich in Druckbuchstaben schreiben!
Alles fließt.
(D.P.)

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